02. Juli 2018
Dank Stickerei-Knowhow zum seriengefertigten CFK-Bauteil
Das St. Galler Unternehmen Bionic Composite Technologies AG (Biontec), das hochwertige Faserverbund-Bauteile für verschiedene Industriebranchen entwickelt und herstellt, hat ein neues Verfahren zur Fertigung in hohen Stückzahlen entwickelt. Patin bei der Entwicklung dieses neuen Herstellverfahrens stand die lange Tradition der Haute-Couture-Strickerei, aus der das heutige Unternehmen einst hervorgegangen ist.
Bild: Bionisches Bauteil mit hochwertiger Oberfläche für den Maschinen- und Anlagenbau (Biontec)
Heute entwickelt Biontec gemeinsam mit dem Kunden Bauteile nach bionischen Prinzipien. Was so viel heisst, dass die Fasern mittels industrieller Stickmaschinen vollautomatisiert im Kraftfluss orientiert und endkonturgetreu abgelegt werden können. Die Stickablagen werden dann maschinell ausgeschnitten, bevor sie in einem trockenen Verfahren zusammengefügt werden. Im Anschluss werden die gestickten Verstärkungen in einem geschlossenen Werkzeug mit einem flüssigen Kunststoff getränkt und ausgehärtet. So entstehen höchstpräzise Bauteile in kurzen Zyklen.
Das spezielle Stick- und RTM-Verfahren wird von Biontec für jede Industriebranche angewendet, wobei die Anforderungen an ein Bauteil je nach Kundenwunsch selbstverständlich beliebig variieren. Gemäss Angaben von Geräteherstellern konnten durch die Anwendung der neuen Prozesstechnologie sowie der Substitution der verbreiteten Prepreg-Technologie teilweise Kostenvorteile von bis zu 50 Prozent realisiert werden.
Biontec
Bionic Composite Technologies AG
www.biontec.ch